Pestalozzis Institut in Yverdon

Namensregister zu den „Copie de lettres“ aus Pestalozzis Institut in Yverdon, 1808-1827

Universität Zürich / Institut für Erziehungswissenschaft
Projektleitung: Dr. Rebekka Horlacher

Johann Heinrich Pestalozzi (1746-1827) leitete zwischen 1805 und 1825 über 20 Jahre lang ein Institut in Yverdon, das von Schülerinnen und Schüler aus halb Europa besucht wurde. Aus dieser Zeit sind sechs „Kopierbücher“ (copie de lettres) überliefert, in denen die ausgehende Korrespondenz des Instituts unter anderem mit den Eltern der Schülerinnen und Schüler gesammelt wurde. Dieser serielle Quellenkorpus dokumentiert nicht nur finanzielle Fragen im Zusammenhang mit dem Aufenthalt in Yverdon sowie alltägliche Organisationsfragen, sondern auch pädagogische und curriculare Fragen, ging es doch in diesen Briefen auch darum, die Eltern über die Lernfortschritte ihrer Kinder zu informieren, Fragen nach Zusatzunterricht zu klären oder Probleme des Charakters und des Verhaltens anzusprechen. In einem von verschiedenen Stiftungen und der Loterie Romande finanzierten Drittmittelprojekt wird dieses Quellenkorpus für die Forschung erschlossen.
Die Kopierbücher sind auf e-manuscripta.ch digital verfügbar und mit einem Transkriptionstool versehen. Um die Zugänglichkeit und Recherchierbarkeit der Briefsammlung zu vereinfachen, wird ein Namensregister zu den Adressatinnen und Adressaten erstellt, die Personen werden biographisch dokumentiert und mit der bestehenden Edition der Briefe und Werke Pestalozzis zu einer „Konkordanz“ verknüpft.