Stapfer-Enquête

Projekt des SNF 

Das niedere Schulwesen in der Schweiz am Ende der Frühen Neuzeit. Edition und Auswertungen der Stapfer-Enquête von 1798/99

Das Projekt dient der Edition und der Erforschung der sogenannten Stapfer-Enquête, einer Umfrage zur Schulsituaion in der Helvetischen Republik aus dem Jahr 1799. Sie geht auf die Initiative des Erziehungsministers der Helvetischen Republik (1798-1803) Philipp Albert Stapfer (1766-1840) zurück, der die Schulpolitik der 1798 ausgerufenen Republik auf « hard facts » bauen wollte und deswegen einen standardisierten Fragebogen mit rund 60 Fragen entwarf, die von den Lehrern (und wenigen Lehrerinnen) der damaligen Schweiz ausgefüllt wurde.

Der Fragebogen besteht aus vier Teilen; gefragt wird nach den Lokalverhältnissen, dem Unterricht, den Personalverhältnissen und den ökonomischen Verhältnissen. Von dieser Umfrage liegen über 2400 Antwortbögen und somit umfangreiche, ergiebige und spannende Quellen vor.

Im Zentrum des Projekts steht die Edition des gesamten Quellenbestandes der Schul-Enquête von 1799. Die Datengewinnung, -sicherung und -präsentation besteht aus der Transkription der handschriftlichen Antworten der einzelnen Schulen bzw. Lehrer von rund 2500 Schulen, ihrer Kontrolle und der Implementierung in eine Online-Datenbank sowie ihrer Präsentation auf einer Website.

Das Stapfer-Team:
Marcel Rothen (Universität Bern), Michael Ruloff (Universität Luxemburg), Nadine Pietzko (Universität Zürich)

Die Projektleiter:
Prof. Dr. em. Fritz Osterwalder, Universität Bern, Pädagogisches Institut
Prof. Dr. Heinrich Richard Schmidt, Universität Bern, Historisches Institut
Prof. Dr. Alfred Messerli, Universität Zürich, Institut für Populäre Kulturen
Prof. Dr. Daniel Tröhler, Université du Luxembourg, Faculté des Lettres, des Sciences humaines, des Arts et des Sciences de l’Éducation

Link nach Stapfer-Enquête website