Band 2/2011

Die in diesem Band versammelten Beiträge thematisieren das schweizerische 18. Jahrhundert aus verschiedenen disziplinären Perspektiven. Sie zeigen, wie sehr die Schweiz mit anderen europäischen Ländern verbunden war, arbeiten aber auch spezifisch eidgenössische Problemlagen heraus, indem sie sich lokalen Räumen zuwenden. Gegenstand der Untersuchung sind u.a. der schweizerische Pietismus, die Universität Basel, das Theater- und Jahrmarktleben in Lausanne, polizeiliche Praktiken im Nachtleben Genfs sowie die politischen Debatten in Graubünden am Ende des 18. Jahrhunderts. Darüber hinaus werden mit Beat Ludwig von Muralt und Albrecht von Haller auch zwei der prominentesten Schweizer Aufklärer in den Blick genommen, deren Werke auf vielfältige Weise mit der europäischen Wissenschaft und Kultur verflochten waren.

Beiträge

  • Joachim REES: Reise und Retraite. Topographien der Erfahrung in Beat-Ludwig von Muralts «Lettres sur les Anglais et les Français et sur les Voyages»
  • Marco CICCHINI: Gouverner la nuit au siècle des Lumières. Entre tyrannie des heures noires et plaisirs noctambules
  • Shirley BRÜCKNER: Der «Frommen Lotterie». Pietistische Lospraktiken in der Schweiz
  • Florence CATHERINE: Perception et représentation de la France dans le commerce savant dꞌAlbrecht von Haller
  • Florian HITZ: Souveräne Herrschaft oder Vertragsverhältnis? Das historisch-politische Streitgespräch zwischen den Bündnern und ihren italienischen Untertanen
  • Béatrice LOVIS: Les troupes de théâtre professionnelles à Lausanne. Étude dꞌun réseau culturel parcouru par les artistes itinérants (1750–1810)
  • REZENSIONEN

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